Hermann Glettler „lernt“ Tirol
Bald nach seiner Ernennung besuchte Glettler den Alterzbischof Alois Kothgasser in Baumkirchen. Die beiden Steirer hatten sich viel zu erzählen. Kothgasser freute sich über den zweiten steirischen Bischof der Diözese und meinte: „Jetzt bin ich wenigstens nicht mehr der einzige Bischof in Tirol.“
Gemeinsam mit Diözesanadministrator Jakob Bürgler und dem Pfarrprovisor vom Seelsorgeraum Jenbach-Münster Wiesing, Wolfgang Meixner, machte derdesignierte Bischof seine ersten Tiroler „Gipfelerfahrungen“ bei einer Wanderung auf das Ebner Joch.
Seine Besuche führten ihn auch nach Osttirol u.a. zu den Franziskanern in Lienz, zu einem Kurzbesuch bei den Norikerzüchtern und zu Dekan Bernhard Kranebitter in der Pfarre Hl. Familie in Lienz.
Mit Dekan Peter Scheiring besuchte der designierte Bischof alle Kirchen in Telfs. Auch kam es dort zu einer Begegnung mit Muslimen.
Glettler besuchte die Stifte Wilten und Stams und beteiligte sich an der Nachtwallfahrt nach St. Georgenberg. Kulturell ließ er sich die sezenische Lesung Etty in Wattens nicht entgehen.
Berührt zeigte sich Glettler vom Wallfahrtsort Götzens und den dortigen Wachhalten des Gedenkens an den Seligen Otto Neururer. Eine besondere Freude hatten die Schwestern im Kloster Karmel in Innsbruck vom Besuch Glettlers mit dem Bischofsvikar für Ordensangelegenheiten, Hermann Steidl.
In vielen weiteren Treffen kam es zu einem ersten Austausch mit Verantwortlichen und MitarbeiterInnen der Diözese Innsbruck. Anfang November nahm Glettler erstmals am Herbsttreffen der Österreichischen Bischofskonferenz teil.