Der neue Vikar im SR Telfs stellt sich vor
Persönliche Worte über meinen bisherigen Werdegang zum Priester und meine pastoralen Dienste
Grüß Gott, liebe Gläubige der Pfarrenin Telfs und Rietz!
Mein Name ist Tony Bharath Kenneth Mathew. Ich bin am 2. Jänner 1976 in Chennai in Südost- Indien geboren. Ich habe noch zwei ältere Schwestern. Eine Schwester ist im Dezember des Vorjahres verstorben. Vor meiner philosophischen und theologischen Ausbildung konnte ich 3 Jahre englische Literatur studieren. Ein gutes Englisch ist nämlich zur Verständigung inganz Indien unerlässlich, denn in jedem Bundestsstaat gibt es eine andere Muttersprache.
Am 8. Mai 2005 bin ich dann zum Priester geweiht worden. Ich habe danach ein Jahr als Kaplan im Dom von Chingleput und zwei Jahre als Sekretär des Bischofs gearbeitet.Danach folgte ein Jahr Dienst als Pfarrer. Ich absolvierte dann je zwei Jahre ein Masterstudium in Theologiein Indien und ein Masterstudium in Philosophie in Leuven, Belgien.
Im Sacred Heart Priesterseminar habe ich 8 Jahre lang Philosophie und Theologie unterrichtet.In Theologie habe ich mich auf biomedizinische Ethik spezialisiert und in Philosophie war Metaphysik mein Spezialgebiet. Nach diesen Studienwurde ich Präfekt und Dozent im Sacred Heart College, einem Priesterseminar in Chennai.
Mein Bischof eröffnete mir die Chance,im Bereich der Sozialethik dasDoktorat in Innsbruck zu erwerben. Ich habe dieses Angebot freudig angenommen. Daher bedanke ich mich sehr bei derDiözese Innsbruck für die finanzielle Unterstützung meines Studiums. Dies erfolgte nach Absprache mit dem Tiroler Diözesandministrator Mag. J. Bürgler.
Vom Priesterseminar aus besuchte ich zuerst den Sprachkurs von Mai bis Oktober 2016. Danach wurde ich als Hilfspriester in der Pfarre Maria am Gestade im Westen von Innsbruck eingesetzt und arbeitete gleichzeitig 1 Jahr für den Magister in Sozialethik. Seitdem bin ich nun ca. 3 Jahre mit meiner Dissertation beschäftigt. Ich hoffe sehr, sie heuer noch abschließen zu können. Auf die Zeit in Maria am Gestade blicke ich dankbar zurück. Ein Höhepunkt war u. a. die gemeinsame Indienreise mit einer kleinen Gruppe aus der Pfarre- gottlob noch vor dem Virus!
Die unerwartete Versetzung in den viel größeren Seelsorgeraum von Telfs bedeutet für mich eine Neuorientierung, und ich brauche Zeit, um in die größeren Aufgaben der neuen Umgebung hineinzuwachsen. Ich danke daher dem verantwortkichen Leiter dieses Seelsorgeraumes, Herrn Dekan Dr. Peter Scheiring, sehr für die herzliche Aufnahme und seine wohltuende Hilfsbereitschsft. Einige Mitarbeiter kenne ich inzwischen auch schon.
Besonders freut mich die Nähe der Wallfahrtsstätte meines Namenspatrons, der hl. Antonius. In meiner Familie wird er auch sehr verehrt! Möge er unser gemeinsames Bemühen von oben her segnen und uns begleiten. Ich grüße somit auch die vielen noch Unbekannten und lade Sie alle dazu ein, dass wir zu Gottes Ehre in einem guten Miteinander manches bewegen können.
Es grüßt Euch nun herzlich Euer Tony